The Secrets of Grey Days – Die Agentur. Roman (German Edition) by Nora Amelie

The Secrets of Grey Days – Die Agentur. Roman (German Edition) by Nora Amelie

Autor:Nora Amelie [Amelie, Nora]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Suche nach Mr. Grey, Mr. Grey finden, erotischer Liebesroman, Insel der Nachtigallen 3, the secrets of gog / g.o.g., Wie findet man Mr. Grey
veröffentlicht: 2015-02-26T23:00:00+00:00


Marlena schwieg und versank in der Erinnerung an jenen denkwürdigen Abend nach der Geburtstagsparty, als der ganze Frust über ihre Unfähigkeit, ein Kind zu empfangen, sich Bahn gebrochen hatte. Sie war in ein tiefes Loch gefallen und jeder einzelne Gedanke nur noch darauf gerichtet, dem ein Ende zu bereiten. Erik, der ihr jahrelang beigestanden und sie immer wieder zu diesen elendig aufwendigen Untersuchungen motiviert hatte, hatte an jenem Abend keine Kraft mehr dafür gefunden. Mit bösen Worten und schlimmen Vorwürfen hatten sie sich gegenseitig verletzt. Sie war einfach aufgestanden und losgegangen. Die ganze Nacht hindurch am Strand entlang. Immer in der Hoffnung, den Mut für den finalen Schritt zu finden. Aber sie hing am Leben. Und es war das erste Mal, dass sie das Gefühl von Sinnlosigkeit überfiel. Es war nicht stark genug. Sie war nicht stark genug. Im Morgengrauen schlich sie mit dem Gedanken an Selbstkasteiung zurück.

„Ich habe mich von Erik getrennt“, fuhr sie leise fort. „Er hat inzwischen zwei Kinder. Zwei Jungs. Und es kommen sicher weitere dazu.“ Sie lauschte ihrer Stimme nach, froh darüber, dass der Trauer, die sie jahrelang empfunden hatte, nicht mehr der alles beherrschende Unterton gehörte.

Alex räusperte sich. „Möchtest du noch immer Kinder?“, wollte er wissen.

Wollte sie?

Sie war unsicher. Hatte sich an ihr Leben gewöhnt, an die Freiheit, die mit der Ungebundenheit einherging. An die Spontanität, mit der sie ihre Reisen antrat. Und an die vielen Männer, die aus unterschiedlichsten Gründen ihren Weg kreuzten, aber niemals blieben. Doch wenn sie mit dem Anblick glücklicher Eltern konfrontiert war oder am Strand einem Kind begegnete, das auf eine ganz besondere Weise in das Spiel mit Muscheln, Sand und Wellen vertieft war, schnürte sich ihr die Kehle zu. Dann war sie froh, ihre glänzenden Augen mit dem scharfen Wind erklären zu können.

„Ich weiß es nicht“, antwortete sie wahrheitsgemäß. „Ich kann ihnen nichts bieten, außer wunderbare Großeltern.“

Er lächelte. „Na, das ist doch schon mal etwas.“



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